Samstag, 28. September 2013

Herbsterdbeeren

Ein weiterer Segen des Hochbeets ist es nicht nur, dass man sehr früh im Jahr ernten kann, sondern auch, dass noch spät im Jahr wundervolle Sachen dort zu ernten sind. Ich bin ein bekennender Hochbeetfan, sehr selbst, was es noch für späte Schätze birgt!



Herbsterdbeeren! Trotz der nicht grade sonnigen oder warmen letzten Wochen. Ich konnte es selbst kaum glauben, aber es leuchten noch rote Erdbeeren im Bett und sie hören nicht auf zu blühen. Erstaunlich. Und das Ende September.

Freitag, 27. September 2013

Rohkostanteil erhöhen fällt schwerer als gedacht

Vielen Dank für die tolle Resonanz auf meinen letzten Post! Damit hatte ich ja gar nicht gerechnet. Aber super lieben Dank, eure Antworten haben mir sehr geholfen und mich genauso erstaunt, denn irgendwie habe ich gedacht ich bin damit allein - weit gefehlt! Es geht ja nahezu allen Müttern zu den Geburtstagen ihrer Kinder so. Ist ja auch bei näherem drüber Nachdenken ganz natürlich, aber da war ich wohl noch etwas gefangen in mir... Danke euch, ♥.

Aber zurück zum Thema. Es fällt mir schwerer als ich gedacht habe meinen Rohkostanteil zu steigern. Auf der einen Seite will ich es so gern und habe totales Verlangen danach - und auf der anderen Seite bekomme ich es nicht hin. Erschwerend (naja, was heißt erschwerend...) kommt hinzu, dass ich jeden Mittag für meinen Mann koche und natürlich auch mitesse. Und so bin ich es mittlerweile so sehr gewohnt "normal" zu essen, dass es echt nicht mehr feierlich ist - aus meiner Sicht. 

Dazu kommt mal wieder der Herbst und mein Hang zum eher herzhaften als süßen... Kurzum, das alte Problem: Ich falle in meine alten Muster zurück. Gehe ausgetretene Wege auf denen sich das bisschen Gestrüpp nur als zu schnell beseitigen läßt. Zum verrückt werden. Und es ärgert mich. 

Auf der anderen Seite versuche ich mir zu sagen hey Miri, lass es doch locker angehen, du stillst ja auch noch! ... Das kleine Äpfelchchen mit Flügeln auf der einen Schulter hat natürlich recht. Aber auf der anderen Seite... Hach man. Zu viel verlange ich ja auch nicht von mir, ich will ja nur den Anteil erhöhen, und nicht auf 100% umsteigen. 

Ich kämpfe mittlerweile wieder mit gesundheitlichen Problemen, von denen ich einfach weiß, dass es bei mir an der Ernährung liegt und deswegen muss sich da was tun. Kopfschmerzen, Hautprobleme, Bauchschmerzen, Schuppen, ... Das habe ich ja neulich schon mal erwähnt.

Ich muss mir da erst mal einen Plan machen und mir was überlegen, wie es am Besten zu bewerkstelligen ist. Erst mal wieder komplett auf tierische Produkte verzichten und einen Smoothie am Tag. Das wäre doch ein guter Anfang.

Da denke ich noch ein bisschen dran rum.


Montag, 23. September 2013

{Gedanken zur Geburt}

Mein kleiner Kobold wird am Mittwoch ein Jahr. Ich finde das unglaublich.

Meine Gedanken schweifenim Moment viel zurück zu der Zeit vor genau einem Jahr. Damals war ich mit acht Minuten Dauerkontraktionen schon in der Klinik. An diesem Tag habe ich viel geweint, ich wollte nicht dort bleiben. Einsam nachts mit fremden Menschen um mich herum. Nichts für mich, gerade nicht in der Situation. Aber es war anscheinend das Beste für das Baby und auch für mich.

Viele dieser Gefühle kommen wieder hoch. Ich gehe mit dem Kobold spazieren und meine Gedanken schweifen unwillkürlich immer wieder zurück zu diesen Stunden in der Klinik. Zu diesen Stunden des Wartens... und vor allem zu den Stunden nach der Geburt, in denen ich voller Angst war, dass es dem kleinen Kobold auch wirklich gut geht. Eine Hiobsbotschaft trudelte nach der anderen ein... Eine Träne folgt der nächsten. Warten, hoffen, den kleinen Goldschatz ganz fest in den Arm nehmen und nie mehr hergeben. Er lag bis auf wenige Momente immer in meinem Arm. Ich habe ein kleines Nest für uns gebaut aus Decken und Kissen im Krankenbett und hier haben wir gelegen und gekuschelt, gestillt und uns kennengelernt. So schnell haben wir eine so tiefe Verbindung aufgebaut und mir war es so vollkommen egal was mit mir ist, Hauptsache ihm sollte es gut gehen...

Hach, welche bange Zeit. Schließlich jedoch war alles gut, bestens sogar. Aber das konnte man zu dieser Zeit noch nicht wissen. Und ich habe es anscheinend noch nicht ganz verarbeitet und kämpfe in diesen Tagen immer und immer wieder mit den Tränen. Wie in der Zeit vor einem Jahr...

Aber jetzt weiß ich, dass alles gut ist. Mein kleiner Schatz ist so wach, so clever, so putzig, so charismatisch, so frech, so willensstark, so anstrengend, so lieb, so mein. Alles ist gut. Und ich liebe ihn so sehr. 

Geht oder ging es euch auch so? Ein Jahr gehts ins Land und alles kommt wieder hoch?

Samstag, 21. September 2013

Herbsttagundnachtgleiche

Ich wünsche euch eine zauberhafte Herbsttagundnachtgleiche, meine Lieben ♥♥♥




Freitag, 20. September 2013

Wenn die Krähen kommen ...


Wenn die Krähen kommen ist es soweit: Wir haben Herbst. Riesige Schwärme sammeln sich bei bei uns auf den Feldern und belagern die pflügenden Bauern. Es sind viele, schwarze Schatten die da flattern. Leise gruselt es mich, aber ich liebe es. Und ich liebe die Krähen.

Schon früh habe ich meine Mama leicht in den Wahnsinn getrieben, weil ich mir schon immer einer Krähe als Haustier gewünscht habe - natürlich ist nie was daraus geworden. Krähen sind keine klassischen Haustiere, kommt man jedoch in die Situation eine Rabenvogel aufzuziehen, hat man einen lebenslangen Freund und Bewacher (!) gewonnen.

Meine Mama kann Krähen nicht leiden, sie hat Angst vor ihnen. Angst vor ihrem Wesen, Angst vor ihren Lauten, Angst vor ihrer Gemeinschaft, einfach Angst vor ihnen. Begündet liegt die Angst wahrscheinlich im alten (Aber-)Glauben als Vogel der Toten und Namen wie Leichenvögel tun da ihr Übriges. In vielen nordischen Mythologien kommen diese wunderbaren Tiere vor. Symbolisch gesehen stehen sie für Weisheit. Odin/Wotan hatte immer seine beiden Raben Hugin und Munin (Gedanke und Erinnerung) und bei Bedarf sandte er sie in die Welt. Die alten Germanen beonachteten sie im Flug um den Ausgang einer Schlacht weissagen zu können.

Krähen sind Teil-Zieher oder Kurzstreckenzieher. Das heißt, das sie keine Zugvögel in dem Sinne sind dass sie immer gen Süden ziehen, wenn der Winter naht. Doch viele Raben und Krähen ziehen aus den nordischen Ländern wie Norwegen, Schweden und Finnland zu uns um hier den Winter zu verbringen. Und so fallen bei uns jedes Jahr riesige Schwärme von Rabenvögeln ein und ziehen von Feld zu Feld. Es ist faszinierend zu beobachten wenn sie sich auf den Strommasten oder in unseren Pappeln sammeln. 

Wie ist das bei Euch? Begegnet ihr Ihnen auch mit gemischten Gefühlen? Oder findet ihr Rabenvögel eher gruselig? Oder faszinierend?

Mittwoch, 18. September 2013

Mein Schmetterlingsgarten

Was für ein Schmuddelwetter... bis 5° Grad gehts nachts schon runter, brrrrrrrrrrrrrrr. Der Herbst ist da und zwar nicht grade golden. Da schwelge ich doch lieber noch ein bisschen in den Bildern vom meinem Schmertterlingsgarten... ♥

Am Besten kuschelt man sich in eine schöne, warme Decke, verzieht sich mit einer dampfenden Tasse Tee aufs Sofa.

Und lehnt sich zurück und denkt an die wunderbaren warmen Tage im Spätsommer wo man schmetterlingsumschwärmt, nach selbstgemachter Limonen-Minz-Limonade dufend im Gartden gelegen hat und sich von der Sonne hat küssen lassen... mhmmmmmmm...



♥♥♥

Sonntag, 8. September 2013

Boris Lauser bei "Schrot und Korn"

Als ich mir gestern beim Rausgehen aus unserem Naturkostladen noch schnell die kostenlos ausliegende Schrot und Korn mitnahm, ahnte ich gar nicht, was für Schätze die Zeitschrift diesmal bereit hielt! Boris Lauser hat sieben köstliche Rezepte in dem Magazin veröffentlicht, dazu gibts es eine kleinen Text zur neuen Trendbewegung Rohkost, wie sie es nennen. Den Begriff der Trendbewegung mag ich im Zusammenhang mit Rohkost gar nicht, aber alles was für die Allgemeinheit neu ist und nach und nach an Akzeptanz zunimmt, bekommt den Stempel Trend. Kann man wohl nichts machen.

Zurück zur Schrot und Korn. Unter dem Motto Mach's doch mal kalt! gab es diese Rezepte zu bewundern...









Leider mußte ich grad feststellen, dass es die Augustausgabe des Magazins war. Also ist die Ausgabe wahrscheinlich nicht mehr überall erhältlich. Da hatte ich echt Glück! Aber unter den oben verlinkten Rezepten kommt ihr auch in den Genuß.

Viel Spaß beim Nach"kochen"!



Freitag, 6. September 2013

Mein gesundheitlicher Zustand

Es wird mal wieder Zeit für mich ein ehrliches, gesundheitliches Resümee zu ziehen. Mental und geistig gehts mir im Durchschnitt wirklich gut und ich bin voller Tatendrang und voll kreativer Energie. Aber körperlich schleichen sich wieder alte Wehwechen ein.

Ich stille immer noch (ja, richtig gelesen!) und ich habe bisher auch nicht vor so schnell ab zu stillen.  Mein Alien-Status weitet sich also immer mehr aus ;). Der Kleine ißt zwar schon ganz gut, aber er kommt regelmäßig angeflitzt und klopft mir auf die Brust oder röchelt mir mit seinem Bettelhusten einen vor und dann will er trinken. Nachts ist es auch so und wir sind weit weg vom Durchschlafen, grade jetzt wo er wieder einen Zähnchenschub hat. Da möchte er am Liebsten alle 1 1/2 Stunden ran und manchmal ist es auch so, das Saugen bringt ihm anscheinend Erleichterung. Aber es schlaucht.

Ich kann also noch nicht auf einen sehr hohen Prozentsatz Rohkost umstellen. Ich esse keine Milchprodukte mehr und hier und da noch etwas Fisch, ansonsten alles fein pflanzlich. Doch auch Sojaprodukte sind bei uns auf dem Speiseplan und Glutenhaltiges. Das sind alles Baustellen, die nach und nach in Angriff genommen werden. Aber unser Kobold hat in seinen 11 Monaten bisher vollkommen zuckerfrei, laktosefrei, glutenfrei und natürlich auch ohne Sojaprodukte gelebt. Er lebt high raw und die rohen Früchte sind auch seine bevorzugten Lebensmittel. Ganz vorn immer noch Mango, Avocado, Smoothies aller Art und Banane und ganz neu aber super beliebt ist die Tomate, direkt vom Strauch. Ich ziehe ihm die Schale ab und dann beißt er sich ein Loch in die Tomate und saugt sie aus. Danach wird sich über das Fruchtfleisch hergemacht. Ich werde immer wieder auf die leuchtenden, wachen Augen des Kobolds angesprochen. Allerdings ist er recht groß für sein Alter. Von anderen Rohkostkindern oder High Raw Babies hört man ja eher, dass sie klein und zierlich sind. Der Kobold ist schlank, drahtig und groß. 

Zurück zu mir. Ich schleppe immer noch meine 7 Schwangerschaftskilos mit mir rum. Es schwankt 1 kg rauf und runter, aber so wirklich passiert da nichts, trotz stillens. Ich habe bei Wetterumschwüngen meine Kopfschmerzen wieder und meine Haut zeigt Unreinheiten, mal mehr mal weniger. Das ärgert mich natürlich, weil ich genau weiß wenn ich irgendwann anfange zu entgiften, wird mein wahrscheinlich Gesicht wieder blühen. Hin und Wieder habe ich mit Bauchschmerzen zu kämpfen und neuerdings habe ich Probleme mit meinen Füßen. Nach einer längeren Pause ich habe Schmerzen im Mittelfußbereich wenn ich aufstehe. Und zwar so, dass ich rumhumpele wie ein altes Mütterchen (ihr versteht, was ich meine). Wahrscheinlich habe ich die Sehnen und Bänder beim Sport überdehnt, ohne es zu merken. Das Ganze ist irgendwie seltsam. Weitere Störstellen im Körper sind noch mein Steißbein das sich hin und wieder bemerkbar macht (gebrochen bei der Geburt) und Schuppenbildung auf dem Kopf. Der Heuschnupfen ist zurückgekehrt und ich bin oft schlapp (allerdings liegt das natürlich auch viel an den kurzen Nächten, dem Fulltimejob als Mama und der Arbeit in der Agentur nebenbei).

Mein Körper zeigt also schon die ein oder andere rote Fahne um mich auf Misstände aufmerksam zu machen. Mein nächstes Ziel ist es, mehr Disziplin in meine Ernährung zu bringen und die ganzen "bösen" Sachen langsam zu eliminieren.

Es ist echt erstaunlich wie schnell man in alte Muster zurückfällt wenn man sich gehen läßt. Und es ist hart schwarz auf weiß zu sehen, was alles nicht rund läuft. Aber das kriege ich alles wieder hin, da bin ich sicher.